Ursprung: Das Qualitätsdilemma der Umnutzung einer alten Formel
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Die Geschichte beginnt vor sechs Monaten. Der Kunde plante die Einführung eines modifizierten Präparats der traditionellen chinesischen Medizin für Patienten mit Yin-Mangel und trockenem Husten in tropischen Regionen, dessen Kern das tausend Jahre alte „Sha Shen Mai Dong Tang“ (Adenophora- und Ophiopogon japonicus-Abkochung) ist. Als das Forschungs- und Entwicklungsteam jedoch versuchte, die Wirkung der alten Formel zu reproduzieren, nämlich „Yin zu nähren, die Lunge zu befeuchten, das Herz zu reinigen und Reizbarkeit zu lindern“, blieben sie beim Rohmaterial hängen – der lokal beschaffte Ophiopogon japonicus hatte einen schwankenden Wirkstoffgehalt und eine unzureichende Charge-zu-Charge-Stabilität.
„Wir haben sechs Versuche durchgeführt und fünf davon haben zu unbefriedigenden Ergebnissen geführt“, hämmerte der Kunde während einer internen Besprechung auf den Tisch. „Es ist nicht so, dass die alte Formel unwirksam wäre, sondern dass die medizinischen Materialien minderwertig sind!“ Aufgrund seiner dreißigjährigen Erfahrung in der Branche wusste er, dass die Qualität medizinischer Materialien die Grundlage für die Wirksamkeit ist. Er wies den Einkaufsleiter an: „Gehen Sie nach China, finden Sie die beste Ophiopogon japonicus-Basis, suchen Sie einen Lieferanten, mit dem Sie langfristig zusammenarbeiten können!“
Suche: „Beobachtung, Zuhören, Forschen und Abtasten“ im digitalen Zeitalter
Das Einkaufsteam überprüfte sieben chinesische Lieferanten, wobei Shuntai zunächst nicht ihre erste Wahl war – bis sie auf der offiziellen Website von Shuntai auf das Fenster „Base Live Broadcast“ klickten.
Auf dem Bildschirm erstrecken sich Felder von Ophiopogon japonicus in Cixi, Provinz Zhejiang, im Morgennebel, wobei auf einer Seite des Bildschirms Echtzeitdaten zu Bodentemperatur, Luftfeuchtigkeit und Lichtintensität angezeigt werden. Das fesselndste Feature war die Demonstration des Rückverfolgbarkeitssystems „Ein Artikel, ein Code“: Das Scannen des QR-Codes auf jeder Produktverpackung ergab vollständige Informationen über den gesamten Prozess, von der Herkunft der Sämlinge und den Befruchtungsaufzeichnungen bis hin zur Erntezeit und den Testberichten für jede Charge.
„Dieses Unternehmen ist anders“, sagte der Einkaufsleiter und zeigte auf dem Bildschirm auf die Techniker, die auf den Feldern Proben nehmen. „Sie verkaufen keine Heilkräuter, sondern ein Qualitätssicherungssystem.“
Anpassung: Standardausrichtung über Grenzen hinweg
Der Erstkontakt war aufgrund kultureller Unterschiede mit Herausforderungen verbunden. Das technische Standarddokument von Renkang Pharmaceutical war zwanzig Seiten lang und enthielt 87 Indikatoren, die über routinemäßige Komponententests hinausgingen, wie etwa Pestizidrückstände, Schwermetalle und Mikroorganismen. Fünf davon waren maßgeschneiderte Anforderungen, die auf den EU-Standards für traditionelle Kräutermedizin basierten.
„Das sind die strengsten Standards, die ich in meinen zwanzig Jahren in der Branche gesehen habe“, gab Lin Wei, Manager von Shuntai Foreign Trade, bei einem internen Kommunikationstreffen zu. „Aber das ist für uns auch eine Chance für ein Upgrade.“ Ein grenzüberschreitender Standardangleichungsprozess begann. Shuntai übersetzte die Anforderungen des malaysischen Teams, wie zum Beispiel „Trocknung bei niedriger Temperatur zur Maximierung der Erhaltung der Wirkstoffe“, in spezifische Anpassungen der Parameter des Produktionsprozesses. Um den Bedenken hinsichtlich Feuchtigkeitsschäden beim Seetransport Rechnung zu tragen, entwickelte Shuntai eine Vakuum-Verbundverpackungslösung mit integrierten Feuchtigkeitsindikatoren.
Die wichtigste Vertrauensbasis wurde während einer plötzlichen Krise aufgebaut. Die Prüfung des ersten Versuchsauftrags ergab, dass zwei Spurenelementindikatoren die kritischen Standardwerte erreichten. Der Vorsitzende von Shuntai berief über Nacht eine Notfallsitzung ein und beschloss, den Kunden proaktiv zu informieren und eine vollständige Rückerstattung oder einen Ersatz anzubieten. „Einen einzelnen Auftrag zu verlieren ist eine kleine Sache, aber ein Vertrauensverlust ist eine große Sache.“
Diese Entscheidung beeindruckte Tom aus Malaysia. „Das ist die Art von Integrität, die ich brauche!“ Er stornierte die Bestellung nicht nur nicht, sondern erhöhte auch die Probebestellmenge und schlug vor, dass beide Parteien gemeinsam die pflanzbedingten Ursachen der Indikatorschwankungen untersuchen.
Win-win-Situation: Von einem einzigen Auftrag zum ökologischen Mitbau. Während der sechsmonatigen Testphase erntete, verarbeitete und testete Shuntai auf Wunsch des malaysischen Teams die Rohstoffe aus derselben Parzelle zu fünf verschiedenen Zeitpunkten und lieferte so eine vollständige Datenkarte zum Wachstumszyklus. Diese detaillierten Daten ermöglichten es dem Kunden nicht nur, die Eigenschaften der Rohstoffe genau zu erfassen, sondern lieferten Shuntai auch eine wissenschaftliche Grundlage für die Optimierung des Erntezeitraums. „Wir kaufen nicht nur Ophiopogon japonicus, sondern auch die Vorhersagbarkeit der durch Daten gestützten Qualität“, sagte Tom seinem Team vor der endgültigen Unterzeichnung.
Jetzt verlassen jeden Monat zwei Tonnen hochwertiger „Shuntai“ Ophiopogon japonicus, beschriftet auf Chinesisch, Englisch und Malaysisch, den Hafen von Nansha und kommen eine Woche später in Port Klang an. Dieser Ophiopogon japonicus durchläuft eine fortschrittliche Verarbeitung und wird zu Granulat, Kapseln und anderen modernen Dosierungsformen verarbeitet, die in Apotheken in ganz Malaysia erhältlich sind und den Gesundheitsbedürfnissen der vielfältigen lokalen Bevölkerung dienen.
Mittlerweile trägt Shuntais Basis ein Schild für eine „Demonstrationsbasis für internationale standardisierte Zusammenarbeit“. Für den Anbau anderer Exportsorten wird das für den malaysischen Markt optimierte „Anbaumodell mit geringen Pestizidrückständen“ gefördert.
Inspiration: Ein Qualitätsdialog über die Neue Seidenstraße
Dieses Geschäftsabkommen, das sich über das Südchinesische Meer erstreckt, spiegelt den Wandel der Zeiten wider, in denen die traditionelle chinesische Medizin global agiert. Wenn malaysische Kunden mit EU-Standards an chinesische Lieferanten herantreten, ist das sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance. Es treibt Unternehmen wie Shuntai dazu, vom „Verkauf von Rohstoffen“ zum „Verkauf von Standards“, „Verkaufssystemen“ und „Verkauf von Glaubwürdigkeit“ überzugehen. Der internationale Handel mit chinesischen Heilkräutern verlagert sich vom Preiswettbewerb zum Qualitätsdialog und von Einzeltransaktionen zur Integration der Wertschöpfungskette. Hinter der Reise einer einzelnen Packung Ophiopogon japonicus verbirgt sich die Resonanz zwischen zwei Herzen, die sich gleichermaßen der Qualität im digitalen Zeitalter verschrieben haben, und dem gemeinsamen Streben zweier Branchen nach Modernisierung.
Wie der Kunde bei der Unterzeichnungszeremonie erklärte: „Wir haben uns nicht für das Billigste, sondern für das Zuverlässigste entschieden; nicht für Perfektion von der Stange, sondern für einen Partner, der das Streben nach Perfektion teilt.“ Shuntai betrachtet diesen Deal als einen Spiegel, der Mängel widerspiegelt, in die Zukunft weist und die dauerhafte konfuzianische Tugend der Integrität hervorhebt: „Obwohl niemand die Vorbereitung sieht, kennt der Himmel die Absicht“, eine Tugend, die im Zeitalter der Globalisierung weiterhin hell erstrahlt.
Dieses kleine Paket von Ophiopogon japonicus verbindet nicht nur Zhejiang und Kuala Lumpur, sondern auch alte Weisheit und moderne Wissenschaft, den Duft östlicher Medizin und globale Gesundheitsbedürfnisse und setzt das neue Kapitel „mit Qualität gewinnen und mit Integrität langfristig erfolgreich sein“ auf der neuen maritimen Seidenstraße fort.
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